Zum Jubiläum ein neues Gerätehaus
Feierstunde und „Tag der offenen Tür“ beim Löschzug Schweicheln-Bermbeck
Hiddenhausen. Schon vor einigen Wochen hatte der Löschzug Schweicheln-Bermbeck sein neues Domizil bezogen. Jetzt wurde das neue Gerätehaus an der Bahnhofstraße 66, das in einer Bauzeit von 14 Monaten entstand, offiziell eingeweiht. Am vergangenen Freitag übergab Dirk Wöhler, Geschäftsführer der bauausführenden Firma Archimedes, symbolisch den Schlüssel an Bürgermeister Andreas Hüffmann und Wehrführer Mario Daume. Hüffmann sprach von einem funktionalen und trotzdem optisch gelungenen Gebäude, das allen Ansprüchen genüge. Die erhebliche Investition von 3,4 Millionen Euro sei gut angelegtes Geld. „Ich danke allen Beteiligten, dass unser neues Hiddenhauser Gebäude so gut geworden ist.“ Das 125-jährige Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck, Ehrungen, Beförderungen und schließlich noch eine Fahrzeugübergabe standen außerdem auf dem Programm der glanzvollen Feierstunde. „Heute ist der Tag der Feuerwehr – heute ist Euer Tag“, so Hüffmann.
Von der Jahrtausendwende in Richtung Zukunft.
Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 6)
Schweicheln-Bermbeck. Ein neues Jahrtausend ist angebrochen und die Feuerwehrleute blicken hoffnungsfroh in die Zukunft. Von den manchmal tragischen Einsätzen der nächsten Jahre und der Corona-Krise ahnt zu diesem Zeitpunkt noch niemand etwas. Der Personalbestand der Feuerwehr Schweicheln-Bermbeck wächst - nicht zuletzt aufgrund der hervorragenden Jugendarbeit. Im Jahr 2002 vollzieht Gemeindebrandmeister Wolfgang Hackländer deshalb die taktische Aufwertung von der Löschgruppe zum Löschzug. Die Ausrüstung der Wehrleute wird in den nächsten Jahren laufend modernisiert und erweitert. Längst ist das alte Gerätehaus an der Herforder Straße für „Mannschaft und Gerät“ viel zu klein geworden und platzt sprichwörtlich aus allen Nähten. Am 10. November 2016 fällt der Gemeinderat deshalb eine wichtige Entscheidung: An einem neuen Standort wird ein neues Gerätehaus gebaut. Der 6. und letzte Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 2000er Jahren.
Die Zeit der Wende und friedlichen Revolution
Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 5)
Schweicheln-Bermbeck. Gleich zwei namhafte Hersteller produzieren in Hiddenhausen hochwertige Lacke für die Automobil- und Möbelindustrie. In den 1980er Jahren kommt es an beiden Standorten zu schweren Großbränden, die nur mit überörtlicher Hilfe zu stoppen sind. In der Folgezeit investieren die Unternehmen massiv in den Brandschutz. Moderne Kohlendioxid-Löschanlagen sorgen heute für größtmögliche Sicherheit. Und die Feuerwehr rüstet ebenfalls auf. Im Jahr 1990 erhält die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck ein neues Tanklöschfahrzeug vom Typ Iveco-Magirus. Der Angriffstrupp kann sich jetzt bereits auf der Anfahrt mit Atemschutzgeräten ausrüsten und für die Technische Hilfe werden hydraulische Rettungsgeräte mitgeführt. Drei Jahre später, am 8. Oktober 1993, schlägt die Geburtsstunde der Jugendfeuerwehrgruppe und vom 6. bis 7. Juli 1996 feiert die Löschgruppe mit hunderten Gästen ihr 100-jähriges Jubiläum. Der nun folgende 5. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 1980er und 1990er Jahren.
Löschzug bezieht neues Zuhause
Marsch vom alten zum neuen Gerätehaus Schweicheln-Bermbeck
Hiddenhausen. Knapp eineinhalb Jahre wurde auf dem Areal an der Bahnhofstraße/ Ecke Schweichelner Straße gebaut. Jetzt ist das neue Gerätehaus des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck fertiggestellt. Am vergangenen Samstag (26.03.2022) haben die Aktiven und Mitglieder der Jugendfeuerwehr ihr neues Domizil bezogen. Rund 3,4 Millionen Euro hat die Gemeinde Hiddenhausen in die Sicherheit ihrer Bevölkerung investiert. Die Umsetzung des Bauprojektes hatte das Unternehmen Archimedes aus Herford übernommen. Bürgermeister Andreas Hüffmann lobte die ehrenamtliche Arbeit der Feuerwehrleute. „Ihr seid eine tolle Truppe, die das neue Gerätehaus verdient hat!“
Die goldenen Sechziger und wilden Siebziger
Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 4)
Schweicheln-Bermbeck. Noch sind nicht alle Spuren des verlorenen Kriegs beseitigt. In den größeren Städten stehen vielerorts noch einstöckige Ruinen. Doch die Wirtschaft floriert mittlerweile und die Menschen können sich wieder „etwas leisten“. Die heimische Region entwickelt sich zu einem Zentrum der Möbel- und Bekleidungsindustrie. Durch die zunehmende Industrialisierung steht der Feuerlöschverband des Amtes Herford-Hiddenhausen vor neuen Herausforderungen. So kommt es Mitte der 1960er Jahre beinahe zur Katastrophe, als in einer Möbelfabrik in Elverdissen eine Acetylenflasche explodiert. Am 1. Januar 1969 tritt das Gesetz zur kommunalen Neugliederung in Kraft und die Geburtsstunde der Gemeinde Hiddenhausen schlägt. Der Löschzug Eilshausen und die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck sind von nun an für den Brandschutz in der jungen, aufstrebenden Kommune zuständig. Neuer Löschgruppenführer wird Werner Brocks, der gleichzeitig das Amt des stellvertretenden Wehrführers übernimmt. Im August 1975 kommt es in Niedersachsen zur bis dahin größten Waldbrandkatastrophe der deutschen Nachkriegsgeschichte. Feuerwehrleute aus Schweicheln-Bermbeck unterstützen mit dem Tanklöschfahrzeug 16/24 die Löscharbeiten. Der nun folgende 4. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse in den 1960er und 1970er Jahren.
Nachruf
Herbert Nentwig
Der Feuerwehr Hiddenhausen trauert um den Hauptbrandmeister a.D. und ehemaligen Leiter der Feuerwehrzentrale Herbert Nentwig.
Herbert Nentwig verstarb Anfang Januar im Alter von 87 Jahren. Er wurde der erste Leiter der Kreisfeuerwehrzentrale des Kreises Herford in Hiddenhausen Eilshausen mit deren Gründung im Jahre 1968. Bis zu seiner Pensionierung in den Neunziger Jahren war Herbert Nentwig als Kraftfahrzeugmeister für die Wartung und Reparatur der Feuerwehrfahrzeuge und Pumpen aus dem gesamten Kreisgebiet zuständig.
Daneben hat er an unzähligen großen Einsätzen im Kreis Herford mit den Sonderfahrzeugen des Kreises Herford teilgenommen. Während dieser Zeit hat sich Herbert Nentwig ein hohes Ansehen in den Feuerwehren des Kreises Herford erworben. Seine Persönlichkeit und sein außerordentliches Fachwissen prägten über viele Jahre das Erscheinungsbild der Kreisfeuerwehrzentrale. Sein Name war und wird weiterhin untrennbar mit der Kreisfeuerwehrzentrale in Hiddenhausen - Eilshausen verbunden bleiben.
Nachruf
Die Feuerwehr Hiddenhausen trauert um ihren Kameraden Axel Schönknecht. Der beliebte und geschätzte Unterbrandmeister verstarb am Samstag völlig unerwartet im Alter von 57 Jahren.
Axel Schönknecht trat am 1. Juli 1990 in die Feuerwehr Hiddenhausen ein. Damals zählte die Löschgruppe Schweicheln-Bermbeck gerade einmal 27 Mitglieder. Eine Jugendfeuerwehr zur Nachwuchsgewinnung gab es noch nicht; und so wurden junge, tatkräftige Männer von außerhalb für die Einsatzabteilung gebraucht. Axel Schönknecht kam da genau richtig.
Aufbruch in eine neue Zeit!
Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck (Teil 3)
Schweicheln-Bermbeck. Am 8. Mai 1945 endete der 2. Weltkrieg in Europa. Er forderte weltweit 60 Millionen Tote und hinterließ Elend und Zerstörung. Auch einige der besten Kameraden der Feuerwehr Schweicheln-Bermbeck kehrten nicht aus dem Krieg zurück. Viele Städte lagen in Schutt und Asche. Es fehlte an Lebensmitteln und Kleidung; das Überlebensnotwendige konnte nur auf dem Schwarzmarkt „organisiert werden“.
Vielerorts verkehrten Trümmerbahnen auf provisorisch verlegten Schienen, mit deren Hilfe der Schutt beiseite geräumt wurde. Nach dem Willen der alliierten Besatzungsmächte hatten sich alle Frauen zwischen 15 und 50 Jahren für diese Arbeiten zu melden. Bis heute gelten die Trümmerfrauen als Sinnbild für den Wiederaufbau. 1948 war es soweit: Die Deutsche Mark löste in den westlichen Besatzungszonen die inzwischen wertlos gewordene Reichsmark ab.
Mit der Währungsreform verbesserte sich die Versorgungslage und die Wirtschaft kam langsam in Schwung. Die Menschen formten mit hochgekrempelten Ärmeln ein neues Land. Der nun folgende 3. Teil der Chronik zum 125-jährigen Jubiläum des Löschzugs Schweicheln-Bermbeck berichtet über die Feuerwehr-Ereignisse aus jener Zeit. Als „M.G. Fire“ startete die erste Mannschaft der Nachkriegszeit, deren Leitung Brandmeister August Horstkotte übernahm.
Flammen schlagen aus dem Fenster
Doppelhaushälfte in Eilshausen nach Brand unbewohnbar
Hiddenhausen. Es waren dramatische Szenen, die sich am frühen Mittwochmorgen (3.11.2021) mitten in Eilshausen abspielten. Aus den Fenstern einer Doppelhaushälfte an der Sternberger Straße/ Ecke Wasserfuhr züngelten die Flammen. Dichter Rauch quoll aus dem Obergeschoss empor. Glücklicherweise war in der Brandwohnung zum Unglückszeitpunkt niemand zu Hause. Alle übrigen Bewohner, zwei Familien mit Kindern, konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Die Feuerwehr Hiddenhausen war mit einem Großaufgebot angerückt.
Seite 6 von 7